Meteora – Ein Besuch bei den schwebenden Klöstern 🔔

Agía Triáda: (Heilige Dreifaltigkeit) das wohl bekannteste Kloster (hier wurden Teile des James Bond Films – In tödlicher Mission – gedreht)

Gestern haben wir einen Kulturtag eingelegt und die Metéora-Klöster (griechisch Μετέωρα (n. pl.)), östlich des Pindos-Gebirges nahe der Stadt Kalambaka in Thessalien, Griechenland gelegen. besucht. Der Name Metéora leitet sich von meteorizo (μετεωρίζω) ab, was „in die Höhe heben“ bedeutet. Dieser Name beschreibt die Lage der Klöster, die auf hohen Sandsteinfelsen gebaut wurden und bei dunstiger Luft manchmal zu schweben scheinen. Die gesamte Anlage besteht aus 24 einzelnen Klöstern und Eremitagen, von denen heute nur noch sechs bewohnt sind. Die restlichen achtzehn Klöster sind entweder zu schwer zu erreichen oder wurden wegen Einsturzgefahr verlassen. Die Geschichte der Klöster geht bis ins 11. Jahrhundert zurück.

Als erstes stand ein Besuch im Kloster Metamórphosis, auch bekannt als Megálo Metéoro an. Der Gebäudekomplex ist mit etwa 60.000 m² das größte der Metéora-Klöster. Es liegt 613 m über dem Meeresspiegel und ist noch immer von Mönchen bewohnt. Seinen Namen Metéoro (der Schwebende) erhielt der Fels vom Gründer des Klosters, dem Mönch Athanasios. Das Kloster wurde von ihm 1334 gegründet und war nur über Strickleitern bzw. eine Seilwinde erreichbar. Erst 1925 wurde eine Treppe in den Stein gehauen und heute ist das Kloster über 143 Treppen zu Fuß zu erreichen.

In den Sandstein gehauene Stufen als Zugang zu den Klöstern

Danach stand ein Besuch im Kloster Agion Panton (Allerheiligen) oder bekannter als Varlaam an. Früher wohnten hier ca. dreißig Mönche, heute nur noch sechs.

Weiter ging es dann in das Kloster Agios Stéphanos. Das 1312 gegründete Kloster wird ebenfalls noch bewohnt. Im 19. Jahrhundert lebten noch mehr als 30 Mönche im Kloster, mit abnehmender Tendenz. Im Jahr 1960 war es praktisch verlassen und wurde 1961 in ein Frauenkloster umgewandelt.

Das Kloster Agios Stéphanos

Meteora hat auch als Filmkulisse für die Serie Game of Thrones eine Rolle gespielt. Allerdings wurde dort nie gedreht, sondern Meteora wurde der Serie auf digitale Weise hinzugefügt. Uns wurde berichtet, dass die Mönche den Dreharbeiten nicht zugestimmt haben, weil sie es für Frefel an ihren Heiligtümern angesehen haben. Die offizielle Version ist allerdings, dass dort nicht gedreht werden durfte, weil die gesamte Region unter Denkmalschutz stünde. Die Mönche stimmten der digitalen Verwendung der Bilder allerdings zu, solange keine Heiligtümer gezeigt würden. Somit wurden Bilder eines der Klöster als Eyrie Schloss im Himmel genutzt.

Die Game of Thrones Filmkulisse und wir 😉

Für uns war dieser Tag ein überwältigendes Ereignis. Die Aussichten und die Klöster (die eine unglaubliche Historie haben) sind zu Recht UNESCO-Weltkulturerbe! Schön, dass einmal Geld ausgegeben wird um so etwas zu erhalten 👍😊

Was für ein Blick 😊

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