Heute ging es nun endlich nach Venedig 🎭. Von Jesolo bestiegen wir den Linienbus nach Punta Sabioni, von wo wir mit dem Schiff nach Venedig übersetzen wollten. Erwartungsgemäß war der Bus brechend voll und wir wussten, ab diesem Zeitpunkt, wie sich Ölsardinen in einer Dose fühlen 😂. In Punta Sabioni dann noch schnell Tickets für die Überfahrt gekauft und dann hieß es – wir müssen das Boarding überleben. Kaum war der Einstieg freigegeben rannten alle Wartenden los als ging es ums Überleben 😳. Es wurde gestoßen, gedrängelt und ohne Rücksicht auf Verluste ein Sitzplatz erkämpft 💪. Am Ende haben wir überlebt und ohne Kampf sogar einen Sitzplatz ergattert 😂.
Schon der erste Blick auf Venedig, den wir vom Schiff aus hatten, ließ unsere Herzen dann höher schlagen.
In Venedig angekommen ging es dann Richtung Piazza San Marco, den wohl bekanntesten und bedeutendsten Platz Venedigs.
Erwartungsgemäß war es sehr voll und so beschlossen wir uns in die kleineren Gassen, abseits der Touristenströme, zu verdrücken. Eine Entscheidung, die wir für den Rest des Tages nicht bereut haben 😁. Kleine, ruhige und menschenleere Gassen zeigten uns ein Bild von Venedig, wie wir es uns vorgestellt hatten. Malerische Architektur, enge Kanäle, in denen kleine Boote und Gondeln fuhren, und kleine Restaurants und Cafés verbreiteten eine tolle Atmosphäre. Wir kehrten erst einmal in einem der Cafés ein und genossen einen italienischen Cappuccino ☕️.
Natürlich besuchten wir zwischendurch auch immer wieder Plätze, die man einfach gesehen haben muss, wenn man Venedig besucht.
Beeindruckend ist es, dass die gesamte Versorgung Venedigs von der Wasserseite oder per Sackkarre geschieht. Lieferanten, Polizei, Rettungsdienst und viele Einwohner sind mit dem Boot unterwegs. Die letzte Meile der Auslieferung geschieht dann mit der Sackkarre. Interessant war, dass selbst Amazon, ein Unternehmen welches sonst auf totale Automatisierung setzt, um Personal zu sparen, die letzten Meter per Sackkarre ausliefert 😉.
Am Nachmittag bestiegen wir dann eine der vielen Gondeln und genossen Venedig von der Wasserseite. Es erschlossen sich uns ganz andere Perspektiven auf die Kanäle und die Bauwerke. Eine himmlische Ruhe um uns herum wurde nur dadurch durchbrochen, dass sich die Gondolieri permanent miteinander unterhielten. Was sie sich zu erzählen haben oder ob sie sich einfach nur über die „doofen“ Touristen lustig 🤣 machen, wird wohl ihr Geheimnis bleiben. Trotzdem kam bei uns eine total romantische Stimmung auf, die noch einmal gesteigert wurde, als unser Gondolieri auch noch anfing zu singen 🎶. So kitschig aber auch so schön 😊.
Am Abend ging es dann mit Schiff und Bus zurück nach Jesolo. Wir waren sehr geflasht und müde (hatten wir doch ca 15 km zu Fuß zurückgelegt) und sind dann nach einem kurzen Abendessen glücklich und zufrieden sehr schnell eingeschlafen 😴.