Immer nur um den Lago di Garda herum zu fahren macht aufgrund der vielen Touristenströme nicht wirklich Spaß. Immer wenn Du denkst du kannst mal fahren, haut einer in die Bremsen weil er Mutti erst mal die schöne Aussicht zeigen muss. Danach vergisst er dann meistens wieder Gas zu geben, weil Mutti ihr Handy nicht findet und sie doch unbedingt noch ein Foto machen will,
Aus diesem Grund haben wir uns gestern in die Berge verzogen und sind von Lazise aus Richtung Riva del Garda gefahren und von dort aus in die Berge Richtung Lago di Ledro. Über eine schöne Kurvenstraße ging es an den Bergsee und wir wurden mit einen traumhaften Panorama belohnt.
Danach ging es weiter an den nächsten Bergsee, den Lake Idro. Die Strecke dorthin war kurvenreich, wie man es sich wünscht. Immer am See entlang ging es dann weiter Richtung südlichen Gardasee. Kurz unterbrochen wurde die Fahrt nur von einer Vollsperrung der Landstraße, denn die Italiener hatten sich vorgenommen die Straße noch hübsch zu machen bevor wir sie fahren. Und was soll ich sagen – Nie vorher so schöne Fahrbahnmarkierungen gesehen 😂😂
In Lazise angekommen gab es dann das verdiente Feierabendgetränk.
Nachdem wir früher aus Bayern an den Chiemsee aufgebrochen waren, weil das Wetter nicht wirklich toll war, haben wir gestern unser Quartier am Gardasee aufgeschlagen. Der reservierte Stellplatz sagte Sylvia so gar nicht zu und so machten wir erst einmal eine Rundfahrt mit dem Golfcart über den gesamten Platz. Der Mann von der Rezeption war echt super bemüht und als er uns einen Stellplatz direkt am See zeigte zogen sich unsere Mundwinkel merklich nach oben 😆. Nicht lange gefackelt, das Wohnmobil mit dem Hänger und den beiden Harley‘s drauf über Wege, die eigentlich für Smarts gemacht sind, an den See runter gefahren und uns einfach niedergelassen.
Am Abend dann noch einen kleinen Abstecher nach Lazise gemacht und bei warmen Temperaturen Spagetti gegessen und Vino geschlürft. So lassen wir es uns gefallen 😉
Heute sind wir dann gleich am Morgen zu einer Tour rund um den Lago di Garda aufgebrochen. Von Lazise aus in südlicher Richtung, abseits der Hauptstraßen, an Weingütern vorbei haben wir uns den warmen Sommerwind um die Nase wehen lassen. Leider hatte Thorsten irgendwann eine Abzweigung verpasst und ließ sich vom Navi so ablenken, dass er prompt verkehrt in eine Einbahnstraße brummte. Hinter Sylvia fuhr leider gerade ein Fahrzeug der lokalen Carabinieri , so dass sie leider nicht hinter her konnte. Sie verwickelte die Polizisten in ein Gespräch – wahrscheinlich hat Sie einen Schwank aus ihrer Jugend erzählt – so das Thorsten nachdem er umgekehrt war mit einem Zwinkern zum Weiterfahren durchgewunden wurde 😅. Einen kurzen Abstecher in Toscolano-Maderno und einen leckeren Cappuccino am Fähranleger genommen, ging es dann weiter Richtung Norden. Ein kurzer Stop unter den Schauderterassen (werden wir auch noch besuchen) musste dann natürlich sein.
Weiter Richtung Riva del Garda ging es dann, immer am See entlang wieder Richtung Lazise. Nach sechs Stunden, 160 km und warmen Herzen haben wir dann den Abend am Grill, mit einem Bierchen, ausklingen lassen und einen fantastischen Sonnenuntergang genossen.
Mit dreckigen Bikes durch‘s Bayernland zu cruisen kommt nicht in Frage, daher war erst einmal putzen angesagt. Da Sylvia und ich eine gerechte Arbeitsteilung seit unserer Tour haben, wusste ich natürlich was meine Aufgabe ist.
Zur Belohnung, weil die Bikes so top aussahen, durfte ich dann aber mit auf Tour. Es ging erst einmal von Prien rund um den Chiemsee Richtung Traunstein. Einsame Landstraßen mit wenig Verkehr und traumhaften Landschaften, immer Richtung Voralpenland zauberten uns ein Lächeln auf‘s Gesicht. So hatten wir uns das vorgestellt.
Weiter ging es dann nach Reit im Winkel, dem Heimatort unserer Gold-Rosi. Wir zogen den Altersdurchschnitt arg weit nach unten (obwohl Thorsten ja schon die Steinzeit erlebt hat) und fuhren deshalb „schnell“ weiter. Obwohl wir gar nicht so schnell waren verpassten wir dann aber irgendwie eine Abfahrt und waren auf einmal in Österreich 🇦🇹. Unser Navi führte uns abseits der Hauptstraßen immer weiter die Berge hoch und wir wurden mit tollen Aussichten belohnt.
Am Ende kamen wir wohlbehalten und überglücklich wieder am Chiemsee an und haben immer noch ein Lächeln auf dem Gesicht 😁
Neun Monate ist es nun her, dass wir von unserer Tour zurück sind. Vier Monate die wie im Flug vergangen sind, die uns verändert und neue Bedürfnisse geweckt haben. Das Streben nach Leben abseits des schnöden Arbeitslebens und des Alltagsstresses, hat unsere Überlegungen der letzten Monate angeheizt. Erschwert durch die durch Corona entstandene Situation, haben wir einen Weg gesucht, der uns auch weiterhin Freiheit, Unbeschwertheit und Freude bereitet. Noch einmal vier Monate am Stück eine Auszeit zu nehmen ist kaum möglich also muss ein Weg her, wie wir bei vielen Kurztrips möglichst viel erleben und sehen können. Unabhängigkeit und die Möglichkeit unserem Hobby Harleyfahren nachzugehen, haben uns dann zur Entscheidung gebracht wie wir es machen! Ein eigenes, rollendes Zuhause (denn in Coronazeiten auf Hotels angewiesen zu sein ist sicher nicht einfach), einen Anhänger damit wir unsere Bikes mitnehmen können und das Ganze wie immer ganz schnell – so wurde aus dem Plan Realität.
Ein fast 18 Jahres altes Eigenheim mit einer super Ausstattung (WC, Dusche, Küche, Solaranlage, etc. an Bord), einen Absenkanhänger und viel gute Laune – jetzt kann es wieder los gehen und wir können unserem Drang nach Freiheit und Unabhängigkeit wieder freien Lauf lassen 😊
Nun sind wir wieder auf Tour und es ging von Hamburg nach Nürnberg, wo Thorsten einige Jahre gearbeitet hat. Ein kleiner Ausflug in die Vergangenheit und eine gute Möglichkeit Sylvia etwas historisches aus dem Leben von Thorsten näher zu bringen 😉
Am nächsten Tag weiter Richtung Chiemsee wo wir mit unseren Bikes die Gegend erkunden wollen. Sylvia hatte für die Tour für absolute Unabhängigkeit gesorgt und Proviant gebunkert 😋
Am Chiemsee angekommen haben wir uns dann gemütlich eingerichtet und schwelgen nun schon einmal in Erinnerungen und schmieden Pläne 👍🏍😉
Seit Montag letzter Woche sind wir nun in Faak und hatten eine tolle Woche, was ihr sicher daran gemerkt habt, dass wir keinen neuen Block geschrieben haben 😬
Aber nun der Reihe nach! Am Montag Morgen ging es erst einmal zu Harley-Davidson Klagenfurt. Sylvias Auspuffanlage war ja seit Beginn unserer Tour defekt und funktionierte nur noch laut (war in den Ländern in denen wir waren nicht schlimm, denn dort ist jedes Mofa lauter als Sylvias Harley 😂). Diese sollte nun in Stand gesetzt werden. Wir hatten mit KessTech (Hersteller der Auspuffanlage – für die Nicht-Harley-Fahrer) Kontakt aufgenommen und dort hatte man versprochen, die neuen Teile zu Harley Klagenfurt zu senden und auch alles Weitere zu organisieren. Wir kamen also am Montagmorgen dort an und es war wirklich alles organisiert ☺️👍 Nach zwei Stunden Wartezeit war alles in Ordnung und wir waren Happy. An dieser Stelle ein großes Lob und ein herzliches Dankeschön an KessTech und Harley-Davidson Klagenfurt,,,,👍👍👍 Auf dem Rückweg in unsere Unterkunft sind wir dann leider so richtig nass geworden aber das konnte die Vorfreude auf die European Bikeweek nicht schmälern 😉
Am Dienstag Mittag begann dann die European Bikeweek und wir machten uns gleich auf den Weg ins Harley-Village. Wir parkten unsere Harley’s und waren kaum 50m auf’s Veranstaltungsgelände gegangen, da brach bei Thorsten große Freude aus. Wir trafen Jörg, einen Freund, den Thorsten seit langer Zeit nicht mehr gesehen hatte. Nach einer freudigen Begrüßung wurden erst einmal Bilder gemacht und eine Verabredung für den Abend getroffen 😊
Am nächsten Tag waren wir nicht wirklich fahrtauglich 🙃 und so ging es auf die Harley-Meile, wo wir jede Menge alte Bekannte aus Hamburg trafen und erst einmal über unsere Tour berichten durften 😊 Ein Besuch bei KessTech, um Danke für die tolle Hilfe zu sagen, ein Besuch bei Harley-Hamburg-Nord, wo wir Milan trafen (der uns bei der Vorbereitung unserer Tour super unterstützt hat), ein Besuch bei Jekill & Hyde und ein Besuch beim Rolling Barber folgten. Wir haben es sehr genossen alte Bekannte zu treffen, die wir seit Monaten nicht mehr gesehen hatten 😀
Am nächsten Tag ging es dann auf Tour. Wir wollten die Villacher-Alpenstraße fahren und haben es sehr genossen. Traumaussichten und mit uns jede Menge anderer Harley-Fahrer machten den Tag zu einem Erlebnis. Kaum oben angekommen trafen wir einen alten Bekannten (Dirk mit Frau – die Welt ist halt klein 😉).
Auch die nächsten Tage waren super und ein wirkliches Erlebnis. Eine gut organisierte Veranstaltung, super nette Leute kennen zu lernen und tolle Gespräche zu führen haben uns die Tage am Faaker See versüßt 👍 Auch der Regen, der uns seit Freitag begleitet, kann unserer Freude keinen Abbruch leisten 👊😉 Unser Zimmer in der Pension Sonja tut ihr übriges. Sonja ist wirklich ein Schatz und verwöhnt uns nach Strich und Faden. Eine super Lage in der Nähe zum Veranstaltungsort (ein nur 15 Minuten-Spaziergang und wir sind mitten im Trubel) ein gemütliches Zimmer, leckeres Frühstück und eine Einladung zum Spanferkelessen 😋 haben uns tolle Tage beschert.
Wie auch unsere Unterkunft sind hier alle Häuser mit Harley-Flaggen und Girlanden geschmückt. Am Ortseingang findet man eine Harley-Davidson Statue und die Orte werden für eine Woche umbenannt 👍🏍
Nun sitzen wir bei Dauerregen in unserem Zimmer und sind uns sicher, dass der Himmel weint weil unsere Tour zu Ende geht 😭 Wir freuen uns auf unsere Kids und unser zu Hause aber wir könnten auch gut noch ein paar Wochen fahren 😉
Ein letzter Abend in Italien 🇮🇹 (in Silimbergo, wo immer das auch ist 😂) und dann geht es auf Richtung Faak am See, unserer letzten Station der Lifebalancetour.
Nach 3,5 Monaten, in denen wir 11 Länder besucht, in ca. 80 verschiedenen Betten geschlafen und unzählige Orte gesehen haben, geht es nun nach über 9.000 km nach Faak am See, in Österreich 🇦🇹, zur European Bikeweek 🏍
Wir freuen uns natürlich auf das größte Harley-Treffen in Europa und darauf interessante Gespräche zu führen und vor allem Freunde und Bekannte zu treffen 😊.
So langsam kommt aber auch ein wenig Traurigkeit bei uns auf, denn unsere Lifebalancetour neigt sich dem Ende zu. So sehr wir uns auf unsere Kinder, unsere Eltern, unsere Freunde, Nachbarn und auf unser zu Hause auch freuen ☺️, die Zeit ging unglaublich schnell vorbei 😏
Wir werden die letzte Woche noch einmal so richtig genießen und hoffen darauf den einen oder anderen Follower unserer Profile auf Instagram, Facebook und unserer Homepage zu treffen. Solltet ihr uns entdecken / erkennen sprecht uns bitte an. Wir würden uns sehr darüber freuen euch persönlich kennen zu lernen 👍😉
Heute sollte es hoch hinaus gehen. Ein Besuch der Schauderterrassen 😬 in Pieve di Tremosine stand auf dem Programm. Wir hatten uns entschieden nicht wieder ganz um den Gardasee zu fahren, sondern die Fähre von Torri del Benaco nach Toscolano-Maderno zu nehmen.
Von Toscolano-Maderno ging es dann SS45bis, immer am Ufer des Gardasees entlang, Richtung Tremosine sul Garda. Eine kurvenreiche Strecke, die immer wieder durch Tunnel unterbrochen wird.
Tremosine sul Garda besteht aus 18 kleine Ortschaften. Nur eine davon, Campione del Garda, befindet sich direkt am Seeufer. Der Hauptort, Pieve die Tremosine, thront auf einer Hochebene, die steil zum Gardasee abfällt und daher traumhafte Aussichten auf den See und den Monte Baldo bietet. Schon die Anfahrt vom Gardasee hinauf nach Pieve di Trimosine über die Strada della Fora war ein super Erlebnis für uns 😊 Die Straße war steil und kurvenreich und führte uns durch die Brasa-Schlucht. Hier wurde für den James Bond Film – Ein Quantum Trost – Szenen einer rasanten Verfolgungsjagt gedreht.
Oben angekommen ging es dann zu Hotel Paradiso, auf die Schauderterrasse, die nicht nur für Hotelgäste sondern auch für Restaurantgäste zugänglich ist. Die Terrasse, eine Betonplattform mit Geländer, ragt über das Hochplateau hinaus, so dass man von drei Seiten aus frei auf den See blicken kann, der 350 Meter unterhalb der Schauderterrasse ruht. Ein wenig schwindelfrei sollte man schon sein, wenn man sich auf die Terrasse wagt 😉 Wir waren natürlich mutig und haben es getan 😎
Die Abfahrt war dann genau so spektakulär wie die Auffahrt. Wir waren so in Fahrlaune, dass wir beschlossen nicht wieder die Fähre zu nehmen, sondern um den See herum zurück nach Lazise zu fahren.
Von Lazise ging es heute Richtung Süden auf zur Rundfahrt um den Gardasee. Unser erster Anlaufpunkt war Sirmione, von woraus man den Gardasee von Süd nach Nord überblicken kann. Leider war es sehr dunstig, so dass der Blick ein wenig getrübt war 😔
Leider war der Verkehr im südlichen Teil des Gardasees sehr dicht, so dass wir beschlossen schnell weiter zu fahren. Von Sirmione ging es dann immer am Ostufer des Sees entlang Richtung Toscolano-Maderno. Hier hatten Sylvia und Thorsten schon einmal auf der Rückfahrt von Athen nach Hamburg, vor fünf Jahren, übernachtet. Der Verkehr normalisierte sich und das Fahren begann Spaß zu machen. Mit Blick über eine kleine Bucht und auf Zypressen bewachsene Hänge legten wir dann in Toscolano-Maderno einen Stop ein und tranken einen Cappuccino ☕️ (Hier fehlt leider beim Emoji der Milchschaum 🤣).
Weiter ging es dann immer am Seeufer entlang, über kurvige Straßen und jeder Menge Tunnel Richtung Riva del Garda, dem nördlichsten Punkt des Gardasees.
In Nago-Torbole legten wir dann den nächsten Stop ein. Der Ort ist bei Surfern sehr beliebt, denn hier im nördlichen Bereich des Gardasees gibt es eigentlich immer Wind 🏄♂️
Brenzone sul Garda und Torri del Benaco waren unsere nächsten Stationen und das ein oder andere Foto musste natürlich auch noch geschossen werden.
Über Bardolino ging es dann zurück nach Lazise, wo wir glücklich und zufrieden wieder am Ausgangspunkt ankamen.
Am Ende sind wir 160 km gefahren, die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 36 km/h 😳 die Höchstgeschwindigkeit 80 km/h 😏 und wir haben 4:40 Stunden gebraucht 😉. Diese Angaben haben wir unserem TomTom entnommen und diese sind wie immer ohne Gewähr 😂
Nach unserem Power Sightseeing-Tag, in Venedig, wollten wir eigentlich ein wenig relaxen und einen Strandtag einlegen. Leider hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht und schon am Morgen zeigte sich beim ersten Blick vom Balkon, dass der Tag kein wirklicher Strandtag wird.
Also kein Strandtag sondern Spazierengehen. Nicht lange überlegt und einmal die gesamte Standpromenade entlang marschiert. Was wir nicht berücksichtigt hatten war, dass der Ort sich über 6 km am Meer entlang zieht. Als wir das Ende der Strandpromenade erreicht hatten realisierten wir dann, dass wir den gesamten Weg auch noch wieder zurück marschieren mussten 😅 Gott sei Dank hatte der Himmel ein Einsehen mit uns und es setzte, zu unserer Freude, Nieselregen ein, der uns auf der richtigen Betriebstemperatur hielt 😫 Auch am zweiten Tag bot sich uns, beim Blick vom Balkon, der gleiche trostlose Anblick – das Wetter war bescheiden 😏 Gegen Mittag klarte es dann Gott sei Dank auf und wir beschlossen mit unseren Harley‘s zum Campingplatz Union-Lido zu fahren, wo Thorsten, gemeinsam mit seinen Eltern, als Kind diverse Urlaube verbracht hatte. Für Thorsten war das eine Reise in die Kindheit 😊 Die arme Sylvia musste so den Nachmittag über viele Geschichten, aus den diversen Urlauben, über sich ergehen lassen 🥵
Heute ging es dann von Jesolo, Richtung Gardasee, nach Lazise. Ein schöner Fahrtag, den wir beide genossen haben 😊
Hier wollen wir in den nächsten Tagen die Strecken rund um den Gardasee erkunden und einen Abstecher nach Verona unternehmen. Darüber mehr im nächsten Block 😎👍
Heute ging es nun endlich nach Venedig 🎭. Von Jesolo bestiegen wir den Linienbus nach Punta Sabioni, von wo wir mit dem Schiff nach Venedig übersetzen wollten. Erwartungsgemäß war der Bus brechend voll und wir wussten, ab diesem Zeitpunkt, wie sich Ölsardinen in einer Dose fühlen 😂. In Punta Sabioni dann noch schnell Tickets für die Überfahrt gekauft und dann hieß es – wir müssen das Boarding überleben. Kaum war der Einstieg freigegeben rannten alle Wartenden los als ging es ums Überleben 😳. Es wurde gestoßen, gedrängelt und ohne Rücksicht auf Verluste ein Sitzplatz erkämpft 💪. Am Ende haben wir überlebt und ohne Kampf sogar einen Sitzplatz ergattert 😂.
Schon der erste Blick auf Venedig, den wir vom Schiff aus hatten, ließ unsere Herzen dann höher schlagen.
In Venedig angekommen ging es dann Richtung Piazza San Marco, den wohl bekanntesten und bedeutendsten Platz Venedigs.
Erwartungsgemäß war es sehr voll und so beschlossen wir uns in die kleineren Gassen, abseits der Touristenströme, zu verdrücken. Eine Entscheidung, die wir für den Rest des Tages nicht bereut haben 😁. Kleine, ruhige und menschenleere Gassen zeigten uns ein Bild von Venedig, wie wir es uns vorgestellt hatten. Malerische Architektur, enge Kanäle, in denen kleine Boote und Gondeln fuhren, und kleine Restaurants und Cafés verbreiteten eine tolle Atmosphäre. Wir kehrten erst einmal in einem der Cafés ein und genossen einen italienischen Cappuccino ☕️.
Natürlich besuchten wir zwischendurch auch immer wieder Plätze, die man einfach gesehen haben muss, wenn man Venedig besucht.
Beeindruckend ist es, dass die gesamte Versorgung Venedigs von der Wasserseite oder per Sackkarre geschieht. Lieferanten, Polizei, Rettungsdienst und viele Einwohner sind mit dem Boot unterwegs. Die letzte Meile der Auslieferung geschieht dann mit der Sackkarre. Interessant war, dass selbst Amazon, ein Unternehmen welches sonst auf totale Automatisierung setzt, um Personal zu sparen, die letzten Meter per Sackkarre ausliefert 😉.
Am Nachmittag bestiegen wir dann eine der vielen Gondeln und genossen Venedig von der Wasserseite. Es erschlossen sich uns ganz andere Perspektiven auf die Kanäle und die Bauwerke. Eine himmlische Ruhe um uns herum wurde nur dadurch durchbrochen, dass sich die Gondolieri permanent miteinander unterhielten. Was sie sich zu erzählen haben oder ob sie sich einfach nur über die „doofen“ Touristen lustig 🤣 machen, wird wohl ihr Geheimnis bleiben. Trotzdem kam bei uns eine total romantische Stimmung auf, die noch einmal gesteigert wurde, als unser Gondolieri auch noch anfing zu singen 🎶. So kitschig aber auch so schön 😊.
Am Abend ging es dann mit Schiff und Bus zurück nach Jesolo. Wir waren sehr geflasht und müde (hatten wir doch ca 15 km zu Fuß zurückgelegt) und sind dann nach einem kurzen Abendessen glücklich und zufrieden sehr schnell eingeschlafen 😴.