Good Bye Kroatien 🇭🇷 und auf nach Italy 🇭🇺

Es hieß Abschied nehmen von Kroatien 🇭🇷. Wir freuten uns zwar auf unsere nächste Station, nahmen aber Abschied mit einer Träne im Auge. Tolle Landschaften, super tolle Städte (Dubrovnik, Split, Trogir und Porec) und tolle Straßenverhältnisse, die das Fahren wieder zu einem Erlebnis gemacht haben, daran werden wir gerne zurück denken.

Es ging von Porec Richtung slowenische Grenze 🇸🇮. Erst einmal an der Küste entlang und dann durch die Berge. Das Fahren machte Spaß, die Temperaturen waren angenehm und so erreichten wir die Grenze recht zügig. Leider gab es vor der Grenze eine längere Wartezeit und es war nicht so schön in der prallen Sonne zu stehen und keinen Fahrtwind mehr zu haben.

Stau an der Grenze zu Slowenien 🇸🇮
Wieder ein Land mehr auf unserer Tour 👍

Nach der Grenze normalisierte sich der Verkehr sehr schnell und wir kamen so zügig voran, dass wir den Grenzübertritt nach Italien 🇮🇹 (es gab keine Grenzstation oder wir waren zu schnell um diese zu bemerken 😉) nicht mitbekamen. Wir umfuhren Triest auf der Autobahn und wechselten dann wieder auf die Landstraße. Typische italienische Landschaften zogen an uns vorbei und auch die Autofahrer um uns herum machten uns schnell klar, dass wir wieder in Italien sind 😏. Wir waren in Fahrlaune und erreichten unseren Zielort Lido de Jesolo am frühen Nachmittag. Aufgrund der Hauptsaison hatten wir auch hier ein Zimmer, zu annehmbaren Preisen, gebucht. Das Hotel und das Zimmer sind schön und liegen zentral und fast am Strand 🏖 aber trotzdem sehr ruhig 👍.

Unsere Harley’s immer im Blick 🤓

Jesolo hatten wir uns als nächste Station ausgesucht, weil Thorsten hier diverse Urlaube als Kind, gemeinsam mit seinen Eltern, verbracht hatte und der Ort uns ermöglicht einfach nach Venedig zu kommen 😊. Auf unseren Besuch in Venedig freuen wir uns schon sehr 😎!

Porec (Kroatien) eine Reise wert 👍

Der Blick über den Yachthafen von Porec

Am Morgen ging es von unserem Apartment in der Pampa in das von uns vorgebuchte Hotel, direkt in Porec. Die Lage des Hotels war super, denn es lag direkt am Eingang der Altstadt. Wir waren natürlich lange vor der vereinbarten Check In Zeit am Hotel aber Gott sei Dank war unser Zimmer schon frei und gereinigt, so dass wir es schon beziehen konnten 😊. Einen Parkplatz für unsere Harley’s gab es direkt vor dem Hotel, so kann ein Tag beginnen.

Unsere Harley’s mit zwei Bodyguards 😂

Nachdem wir unser Gepäck abgeladen und unser Zimmer bezogen hatten ging es erst einmal auf Entdeckungstour. Wir benötigten dringend ein Waschcenter, denn so langsam gingen uns die Klamotten aus 😬. Nicht unweit des Hotels wurden wir fündig und schmissen auch gleich eine Maschine an ( Check👍)

So glücklich – endlich eine Waschmaschine 🤣

Während die Wäsche sich freudig in der Maschine drehte ging es auf die Suche nach einem Friseur, denn wir sahen mittlerweile aus wie die Alt-Hippies 💇🏾‍♂️und hatten es nötig. Auch hier wurden wir fündig und es wurde ein Termin vereinbart (Check👍)

Die Waschmaschine lief noch 30 Minuten und wir stellten fest, dass wir noch keinen Kaffee gehabt hatten und schafften Abhilfe ☕️ (check👍) Danach die Wäsche im Waschcenter abgeholt und zurück ins Hotel, wo uns der Besitzer schon Wäscheständer zum trocknen bereit gestellt hatte. Diese wurden dann auch sogleich in Beschlag genommen und die Wäsche aufgehängt (check👍).

Wer geglaubt hat eine solche Lifebalancetour ist nur Relaxen, in der Sonne liegen und Urlaub machen, dem ist spätestens jetzt klar – auch wir schlagen uns mit den alltäglichen Dingen des Lebens herum 😂

Nach soviel Streß 😉 mussten wir dann erst mal eine kleine Siesta 😴 einlegen, bevor es dann am Abend in die Altstadt ging. Kleine Gassen mit noch kleineren Geschäften und netten Restaurants warteten auf uns.

Die Altstadt
Die Altstadt 2

Wir verbrachten den Abend in der Altstadt hatten ein super gutes Abendessen und ließen den Abend bei toller Livemusik und dem ein oder anderen Getränk ausklingen 🍷🍺

Und immer muss Thorsten Schnaps trinken – das bekommt ihm gar nicht gut 🥴

Die nächsten zwei Tage verbrachten wir dann am Pool und nicht zu vergessen beim Friseur. Nun sehen wir wieder aus wie Menschen und freuen uns auf Italien 🇮🇹 Dort steht als nächstes ein Besuch in Venedig auf unsrem Plan und die Vorfreude ist groß 😎

Ein Fahrtag der Laune machte

Am Tag nach unserem Besuch des Nationalparks Plitvicer Seen, an dem wir ungefähr 8 km Fußmarsch hinter uns gebracht hatten, legten wir erst einmal einen Tag Entspannung ein. Wir hatten uns, irgendwo in der Pampa, in einem Apartment eingemietet, in dem wir kein WIFI hatten und Handyempfang hatten wir nur, wenn wir auf einem Stuhl auf dem Balkon standen. Der Vermieter war offenbar ein lustiger Vogel, er erzählte uns anscheinend, jedes Mal wenn wir ihn trafen, eine lustige Geschichte über die er sich dann selbst köstlich amüsierte. Leider verstanden wir gar nichts, denn er sprach in einer Sprache (ein Mischmasch aus deutsch, englisch, italienisch und kroatisch) die er wohl selbst erfunden hatte aber leider wohl auch nur von ihm verstanden werden konnte 🥴

Am nachfolgenden Tag machten wir uns dann auf den Weg Richtung Porec, in die Region Istrien / Kroatien. Wir wollten die 350 km nicht durchfahren, sondern noch einmal einen Zwischenstop einlegen. Es ging auf superguten Straßen immer an der Küste entlang und es gab Kurven, Kurven und danach wieder Kurven 😎👍 Wir fuhren uns wirklich in einen Fahrrausch und wollten gar nicht wieder runter von unseren Harley‘s. Nur unterbrochen durch den ein oder anderen Zwischenstop, für einen Kaffee oder eine Dosis Nikotin, genossen wir das Fahren in vollen Zügen. Am Ende bemerkten wir, dass wir nur noch 50 km bis Porec hatten und auch wenn Sylvia schon kaputt war, entschlossen wir uns weiter zu fahren. Porec war ziemlich ausgebucht, das wußten wir und hatten uns vorsichtshalber eine Unterkunft gebucht aber leider erst für den nächsten Tag. Wir waren aber trotzdem guter Dinge schon etwas zu finden 😬 In Porec angekommen ging Thorsten dann auf die Suche nach einer Unterkunft. Leider war es doch nicht so einfach eine Unterkunft zu finden oder das was uns angeboten wurde, war einfach unverschämt teuer 😏 In seiner Verzweiflung fing Thorsten dann jeden, der nicht wie ein Tourist aussah, anzusprechen und nach einem Zimmer zu fragen 🙏 Schnell fand sich ein Restaurantbesitzer, der Thorsten erzählte, dass seine Köchin ein neues Apartment hätte, das zwar noch nicht ganz fertig wäre (und daher momentan auch frei). Es wurde der Kontakt zur Köchin hergestellt, diese erklärte sich bereit uns das Apartment für € 60,- die Nacht zu vermieten und uns hinzubringen. Es sollte nur 3 kroatische km entfernt sein ( am Ende waren es 8 km 😂). In einer rasanten Fahrt ging es dann, auf unseren Harley‘s, hinter ihr her. Nach 8 km kamen wir dann irgendwo in der Wildnis am Apartment an. Das Apartment war super eingerichtet und Gott sei Dank, bis auf den Außenpool, auch fertig 😅.

Zur Begrüßung gab es erst einmal einen Kaffee für die sichtlich geschaffte Sylvia ☺️

Das nächste Restaurant lag nur 1 km entfernt und wir konnten uns nach einem langen Fahrtag stärken und anschließend bei himmlischer Ruhe entspannt schlafen 😴

Wenn alles fertig ist – eine super Unterkunft!

Morgen geht es dann für uns in die geplante Unterkunft in Porec. Darüber später mehr 👍

Nationalpark Plitvicer Seen oder ein Besuch bei Winnetou 😉

Nachdem wir von Trogir Richtung Nin (bei Zadar) gefahren sind (eine eher langweilige Strecke), wo wir unsere nächste Unterkunft bezogen hatten, ging es in den Nationalpark Plitvicer Seen. Wir waren sehr gespannt, weil wir schon soviel positives gehört hatten.

Der Nationalpark Plitvicer Seen ist ein riesiges Waldgebiet in der Mitte Kroatiens und bekannt für seine 16 kaskadenförmig angeordneten Seen, die durch Wasserfälle miteinander verbunden sind. Schon der erste Eindruck, nach dem Betreten des Parks, war atemberaubend.

Ein atemberaubender Anblick

Die Plitvicer Seen bestehen aus einem oberen und einem unterem Bereich. Die oberen Seen im Süden liegen in einer Zone mit überwiegend Dolomitgestein, die unteren Seen im Norden in einer Zone mit Kalkgestein. Während die oberen Seen in der Hauptsache parallel zueinander liegen und der Wasserverlauf viel flacher ist, graben sich die unteren Seen gewissermaßen in das Gestein ein. Die Zahl der unteren Seen ist geringer und sie bilden praktisch einen Canyon, der als Fluss Korana weiterfließt.

Entlang der Seen führen Wanderwege am Flussufer entlang oder man wird über Holzstege über die Seen geleitet.

Holzstege führen über die Seen
Immer wieder geht es an Wasserfällen und Naturbiotopen vorbei 😍

Man vergisst nach einiger Zeit alles um sich herum. Die Ruhe (abgesehen von ein paar schnatternden Chinesen, die man immer mal wieder trifft 😂), die pure Natur und die atemberaubenden Aussichten lassen einen in eine völlig andere Welt eintauchen.

Die Plitvicer Seen dienten auch als Filmkulisse für einige Winnetou-Filme. Unter anderem wurde hier auch der Schatz im Silbersee gedreht. Als wir am Silbersee ankamen spielte Thorsten dann natürlich, über sein Handy, die Winnetou-Filmmusik ab, was belustigte Überraschung bei Sylvia und einigen Umstehenden auslöste aber es musste sein ☺️.

Der Silbersee und wenn man genau hinhört läuft im Hintergrund die Filmmusik von Winnetou 😉

Wir könnten hier noch hunderte von Fotos posten, so begeistert sind wir immer noch 😀 aber das würde die Vorfreude aller derer senken, die noch einen Besuch planen und das wollen wir selbstverständlich nicht. Für uns war es ein einmaliges Erlebnis, an das wir noch lange immer wieder gern zurückdenken werden 👍

Ist das heiß 🥵

240 km auf der kroatischen Küstenstraße von Dubrovnik nach Split haben uns gestern ganz schön ins schwitzen gebracht. Bei Temperaturen jenseits der 40 Grad lief uns das Wasser in Bächen vom Körper 🥵 Die Fahrt selbst war allerdings spektakulär. Links das Meer, rechts die Berge und Kurven über Kurven ließen unsere Herzen höher schlagen. Straßenverhältnisse, die wir schon seit Wochen nicht mehr gehabt haben, ließen endlich wieder einmal so richtigen Fahrspaß aufkommen. Nach ungefähr 80 km passierten wir dann die Grenze von Bosnien-Herzegowina und erreichten damit das siebte Land auf unserer Lifebalancetour 😎 Es ist allerdings nur ein 20 km breiter Küstenstreifen, bei der Stadt Neum (Bosnien-Herzegowina), der Kroatien in zwei Teile aufsplittert und der durchfahren werden muss, um von einem Teil Kroatiens in den anderen zu kommen. Man verlässt hier, für 20 km, die EU und deshalb sind die Grenzkontrollen etwas aufwändiger. Am Ende dauerten die Kontrollen für die Ein- und Ausreise in Bosnien-Herzegowina länger als die eigentliche Durchfahrt 🙄 Hätten wir nicht gleich nach der Grenze scharf gebremst, hätten wir es nicht einmal geschafft noch eine zu schmöken 😂

Kurze Pause in Bosnien-Herzegowina 😁

Weiter ging es danach auf der Küstenstraße Richtung Split, wieder mit super schönen Ausblicken und super Straßenverhältnissen 😊👍

Übernachten wollten wir allerdings nicht in Split, sondern in Trogir. Trogir ist eine kleine Stadt die aufgrund ihrer historisch bedeutsamen Altstadt seit 1997 UNESCO-Welterbe ist. Nach unserer Ankunft in Trogir fanden wir schnell eine Unterkunft und zwar mit Blick auf eben diese Altstadt. Schnell wurde dann vor der Tür unserer Unterkunft noch ein Parkplatz für unsere Harley‘s abgesperrt und wir konnten endlich unter die langersehnte Dusche 😁 Erfrischt ging es dann in die Altstadt und deren kleine Gassen zum Essen 😋

Trogir wirklich schön 👍

Später am Abend ließen wir den Tag bei einem Drink, gemeinsam mit unseren Mopeds, ausklingen 🍺🍷👍

Prost 😉

Heute ging es dann nach Split, an der dalmatinischen Küste Kroatiens. Wir wollten uns den Diokletianpalast im Zentrum Splits anschauen. Dieser festungsähnliche Komplex wurde bereits im 4. Jahrhundert vom römischen Kaiser Diokletian errichtet. Einst aus Tausenden Bauwerken bestehend umfasst die Ruine noch 200 Gebäude in denen man heute eine Kathedrale, zahlreiche Innenhöfe, Wohnungen, Bars, Restaurants und Geschäfte findet.

Hinter der weißen Stadtmauer befindet sich der Diokletianpalast

Wie auch in Trogir gibt es hier viele kleine Gassen, die zum bummeln einladen.

Ein paar Eindrücke aus Split

Heute Abend nun noch schnell einen Blog schreiben ✍️ und morgen geht es dann weiter Richtung Norden. Der Naturpark Plitvicer Seen wartet 😎

Dubrovnik – die Perle im Süden Kroatiens 🇭🇷

Nach all den Strapazen der letzten Tage kamen wir etwas übermüdet im neuen Hafen von Dubrovnik an. Das Einlaufen des Schiffes im Hafen zeigte schon einmal wie schön Dubrovnik sein muss.

Ein toller Anblick eröffnete sich uns beim Einlaufen der Fähre

Das Ausschiffen verlief ohne Probleme und so machten wir uns schnell auf den Weg nach Mlini, wo wir uns für drei Tage ein Apartment gebucht hatten. Über die Küstenstraße ging es in südlicher Richtung raus aus Dubrovnik. Rechts das Meer und links die Berge vermittelten uns ein Eindruck davon, was uns in den nächsten Tagen begleiten wird. Die Straßenverhältnisse waren super und wir waren etwas traurig nicht weiter fahren zu dürfen, als wir nach 12 km in Mlini ankamen 🤨. Unser Apartment war, trotz der frühen Ankunft, schon hergerichtet und es ging erst einmal unter die lang ersehnte Dusche 😁 Ein super schöner Ausblick von unserem Balkon hielt uns dann trotzdem nicht davon ab, erst einmal eine Mütze voll Schlaf zu nehmen 😴

Bei so einem Blick lässt es sich auf dem Balkon aushalten – allerdings nur wenn man nicht zu kaputt ist 🥴

Nach einem erholsamen Tag ging es dann gestern in die Altstadt von Dubrovnik. Schon der Blick über die Altstadt ließ erahnen, dass wir einen ganz besonderen Tag vor uns hatten. Nach dem Durchschreiten der Stadtmauer hatten wir das Gefühl in einer anderen Welt zu sein. Die Altstadt ist KFZ frei und daher herrschte auf einmal eine himmlische Ruhe. Kleine Gassen mit unendlich erscheinenden Treppen ließen uns erst einmal staunen.

Der Blick über die Altstadt und auf eine der vielen Gassen 👍

Wir konnten gar nicht genug bekommen von den kleinen Gassen, dem alten Hafen und den kleinen Geschäften die links und rechts der Treppen unseren Weg säumten. Wir besuchten gefühlt jede Gasse uns stiegen dabei unzählige Stufen herauf und wieder herab 😅. Nach einer Stärkung, es gab Pizza und jede Menge Flüssigkeit (aufgrund der Temperaturen nicht hopfenhaltig) entschlossen wir uns dann die Stadtmauer zu erklimmen, von der aus man einen fantastischen Blick über die Altstadt und aufs Meer haben soll. Und wieder ging es unzählige Stufen herauf und wir kamen kräftig ins Schwitzen. Oben angekommen mussten wir dann erst einmal eine Pause einlegen, denn obwohl Sylvia ja der Marathoni von uns beiden ist, schnaufte sie wie eine alte Dampflok 🤣 Schnell wurde der Schwächeanfall überwunden, denn uns bot sich ein wirklich toller Anblick.

Der Blick von der Stadtmauer über die Altstadt

Wir umrundeten die Altstadt, immer auf der Stadtmauer entlang, einmal komplett. Thorsten‘s Recherche ergab, dass wir dabei 1,9 km zurück gelegt haben und 1.111 Stufen gestiegen sind. Eine schweißtreibende Angelegenheit 😅, die sich aber total gelohnt hat 👍

Am Abend zogen wir dann, diesmal nach dem Genuss eines hopfenhaltigen Getränks für Thorsten 🍺 und eines traubenhaltigen Getränks für Sylvia 🍷 durch die nun beleuchteten Gassen.

Restaurants links und rechts der Gassen laden zum Verweilen ein und ein Treppentraining ist auch bei Beleuchtung möglich 😉

Völlig erschöpft und voller toller Eindrücke machten wir uns am späten Abend dann auf den Weg zurück in unser Apartment. Nach einem kleinen Absacker fielen wir dann müde ins Bett.

Heute haben wir dann einen kleinen Wellnesstag eingelegt und es uns gut gehen lassen, bevor wir uns morgen auf den Weg nach Split machen werden. Wir sind schon gespannt 😎👍

Von Bitola über Igoumenitsa und Bari nach Dubrovnik oder wie man drei Tage auf einer Isomatte überlebt 🥴

Nachdem wir uns entschlossen hatten von Nord-Mazedonien nicht über Albanien und Montenegro nach Kroatien zu fahren, setzten wir uns auf unsere Harley‘s und fuhren zurück nach Griechenland, um in Igoumenitsa die Fähre nach Bari (Italien) zu nehmen. Die 320 km von Bitola nach Igoumenitsa führten uns über Autobahnen und Landstraßen und durch die Berge Nordgriechenlands. Immer wieder fuhren wir durch lange Tunnel, so dass am Ende das Gefühl entstand, dass wir uns auf einer Nachtfahrt befanden 😎. In Igoumenitsa wurde noch einmal übernachtet und dann den gesamten nächsten Tag gewartet, denn unsere Fähre nach Bari ging erst um Mitternacht. Warten, rumsitzen und die Zeit totschlagen, bis es endlich zur Fähre ging, stellten uns auf eine erste Probe 🙄. Am Fährhafen angekommen mussten wir dann feststellen, dass unsere Fähre über eine Stunde Verspätung hatte und das Warten ging weiter 😝. Als Thorsten dann so neben seiner Harley saß und auf Sylvia wartete, die mal kurz für kleine Prinzessinen war, sprangen auf einmal Flüchtlinge neben ihm über den Zaun, der den Hafen umschließt. Diese rannten dann Richtung der parkenden LKW‘s um sich auf diesen zu verstecken, um mit auf die Fähre nach Italien zu gelangen. Schnell waren diese dann allerdings von der Polizei mit ihren Hunden gestellt und wurden zurück auf die andere Seite des Zaunes gebracht, von wo aus sie dann einen neuen Versuch starteten 😯. Dieses passierte wiederholt und war so spannend, dass die Wartezeit wie im Flug verging.

Warten und dem Spiel Flüchtlinge gegen Polizei zuschauen

Das verladen der Motorräder ging dann sehr zügig und wir machten uns auf in den Schlafsaal, in dem wir Liegesitze gebucht hatten. Gott sei Dank war es nicht voll und Sylvia machte es sich mit ihrer Isomatte, über vier Sitze ausgebreitet, „bequem“. Thorsten machte es sich auf seiner Isomatte, zwischen den Sitzen, auf dem Fußboden „bequem“ (ja das geht auch in seinem Alter noch 😂). Schnell krabbelten wir in unsere Bikerschlafsäcke und machten die Augen zu, denn warten ist wirklich anstrengend 😉. Wir hatten allerdings nicht damit gerechnet, dass die Fährgesellschaft ein Winterbiwak für uns vorbereitet hatte und deshalb die Klimaanlage auf gefühlte minus 10 Grad eingestellt hatte 😂 Geschlafen haben wir dann trotzdem 👍

In Bari (Italien) angekommen (10:00 h) hieß es dann wieder warten, denn unsere Fähre nach Dubrovnik ging geplant erst um 22:00 h. Wir entschlossen uns im Fährhafen zu bleiben und dort zu warten. Wir hatten ja unsere Isomatten und wollten es uns bequem machen. Neben unserer Fähre gingen an diesem Tag allerdings gefühlt 10 weitere Fähren nach Albanien, was alle Albaner (in Albanien kann niemand mehr gewesen sein, denn die waren alle im Fährhafen von Bari) dazu veranlasste, am Fährterminal ein Volksfest zu feiern. Dazu kam, dass die Trillerpfeifen der italienischen Einweiser den gesamten Tag nicht einmal verstummten und Verkäufer aus aller Welt ihre Waren (Kopfhörer, Powerbanks, elektrische Fliegenklatschen und alles was man sonst nicht braucht) lautstark anpriesen. Aber aller Trubel hielt uns nicht davon ab, das ein oder andere Nickerchen abzuhalten, denn wir hatten ja unsere Isomatten 😂

Pause für Sylvia (auf der Isomatte) und die Harley‘s (ohne Isomatte) 😉
Ab und zu mussten die Harley‘s mal umgepackt werden, damit sie wieder im Schatten standen 😎
Nach dem Umparken erst mal ein Schläfchen auf der Isomatte 😴

Um 23:00 h ging es dann pünktlich mit 1,5 Stunden Verspätung auf die Fähre. Das Verladen dauerte dann noch einmal 1 Stunde, was dazu führte, dass wir pünktlich mit 2,5 Stunden Verspätung ablegten 😩

Auch für diese Überfahrt hatten wir wieder Schlafsessel gebucht aber dieses Mal war die Fähre leider brechend voll und auch zwischen den Sitzen bestand keine Möglichkeit auf der Erde zu schlafen. Also machten wir es uns nach einem super Abendessen (der Koch hatte das Fleisch zu Tode gebraten und die Pommes wohl nur einmal an der Fritteuse vorbeigetragen 🤣) in unseren Schlafsesseln „gemütlich“. Schnell stellten wir allerdings fest, dass unser Rücken und der Nacken die Nacht nicht überleben würden. Ein Blick zwischen uns reichte und wir zogen mit unseren Isomatten los, um uns einen Schlafplatz zu suchen. Leider waren sämtliche Gänge, das Restaurant und alle anderen Plätze an denen man es sich gemütlich hätte machen können schon durch andere Schlafende besetzt. Als wir schon aufgeben wollten, fanden wir dann draußen auf dem Achterdeck einen Platz, zwischen Kisten in denen die Rettungswesten lagern, der wie für uns geschaffen war. Also die Isomatte ausgebreitet, rein in den Schlafsack und mit soviel Sicherheitsequipment um uns herum fielen wir sofort in einen tiefen Schlaf. Erst am Morgen wurden wir dann von der aufgehenden Sonne, einer steifen Brise und diversen Rauchern geweckt, die ins Freie stürmten, um ihre Sucht zu befriedigen.

Nach so einer entspannten Nacht auf der Isomatte hat Sylvia schon morgens gute Laune

Das Fazit dieser drei Tage ist wirklich – Man kann durchaus auch in unserem Alter noch drei Tage auf einer Isomatte überleben 😂😂😂.

Der Blog über die Ankunft und unseren Tag in Dubrovnik folgt dann morgen 😊

Nord-Mazedonien – Wir waren total überrascht 😯

Von Griechenland führte uns unsere Lifebalancetour als nächstes nach Bitola in Nord-Mazedonien. Nach der eher trockenen und trostlosen Landschaft in Nordgriechenland, waren wir total überrascht. Die Landschaft zeigte sich im grünen Outfit und es gab Laubbäume, die wir schon seit Wochen nicht mehr gesehen hatten.

Eine wirklich tolle Landschaft

Bitola ist, mit 71.000 Einwohnern, die drittgrößte Stadt Nord-Mazedoniens und liegt im Dreiländereck, an der Grenze zu Albanien und Griechenland. Abgeholt wurden wir vor den Toren von Bitola von Zoran (gemeinsam mit seinem Cousin Dule) bei dessen Eltern wir dann auch gewohnt haben. Hier trafen wir dann auf Alex (die Ex-Schwägerin von Sylvia – wenn es so etwas wie Ex-Schwägerinnen gibt 🙃) und Zoran’s und Alex Tochter, die in Bitola ebenfalls Urlaub machten. Wir wurden herzlich und toll aufgenommen und haben uns S..wohl gefühlt. Dieses Gefühl des herzlichen Willkommens sollte sich dann durch die gesamten Tage in Nord-Mazedonien ziehen, was einen Nachteil hatte, denn es wurde gegessen, gegessen, gegessen und wieder gegessen 😋. Alles lecker aber die Mengen und dazu die hopfenhaltigen Getränke haben uns schon vor eine Herausforderung gestellt 🤣

Wir haben in den fünf Tagen wirklich viel unternommen und aufgrund der guten Ortskenntnisse von Zoran viel gesehen. Wir waren im Nationalpark Galicica, an den Seen Lake Ohrid und Lake Prespa, die mit ihren tollen Stränden zum chillen einladen.

Sonnenuntergang im Beach-Club am Lake Prespa

Ein Besuch bei Freunden (wir wollten einfach mal reinschauen) von Zoran, die am Lake Ohrid wohnen, endete dann damit, dass wir erst einmal ein paar Stunden gegessen und getrunken haben, dann zum Übernachten eingeladen wurden und der Besuch am nächsten Morgen damit endete, dass wir ein paar Stunden gefrühstückt haben 🥴

Bei diesem tollen Blick von der Terrasse gab es reichlich zu Essen 😊

Nach dem ausgedehnten Frühstück ging es dann nach Ohrid, wo Sylvia endlich wieder einmal ihrer zweit liebsten Beschäftigung nach dem Harley fahren, dem Shoppen nachgehen konnte (sie hatte mit Alex natürlich eine fantastische Unterstützerin 😉). Schnell merkte sie allerdings, dass shoppen nicht so richtig Sinn macht, wenn man auf einer Motorradtour ist, denn der Platz im Gepäck ist sehr begrenzt 😉 Daraus lässt sich folgern, dass eine Motorradtour gut für den Geldbeutel ist 😯

In den Shopping-Pausen stießen die Beiden immer mal wieder, auf ein kühles Getränk, zu Zoran und Thorsten

An dem ein oder anderen Abend haben wir uns dann noch in das wirklich interessante Nachtleben von Bitola gestürzt. Es gibt viele nette Bars, in tollen historischen Gebäuden, mit Life Musik und natürlich Essen, Essen und Essen, nur unterbrochen von dem ein oder anderen hopfenhaltigen Getränk 😋.

Zusammenfassend können wir über unseren Besuch in Nord-Mazedonien sagen, dass wir überrascht waren über die tollen Landschaften, die Gastfreundschaft der Menschen, über die Mengen an Essen die man täglich vertilgt und über die wirklich guten Straßenverhältnisse. Dazu kommt, dass Nord-Mazedonien wirklich ein sehr preiswertes Land ist. Alles in allem können wir einen Besuch des Landes nur empfehlen 👍👍👍

Emotionaler Abschied aus dem Hotel Sarantis

Heute haben wir uns schweren Herzens aus unserem Domizil der letzten Tage, aus dem Sarantis Hotel, verabschiedet. Das Sarantis Hotel in Chaniotis (Chalkidiki) ist ein kleines familiengeführtes Hotel, in dem wir schon einmal vor zwei Jahren waren und ist ein Ort zum wohlfühlen.

Ein super schöner Meerwasser-Pool

Schöne, saubere Zimmer, ein toller Pool, sehr gutes Frühstück und eine tolle Familie, die das Hotel führt. Wir haben uns super wohl gefühlt und heute Morgen, beim Abschied, wurde die ein oder andere Träne verdrückt 😢

Ein Abschiedsfoto mit der Familie Sarantis

Danke liebe Familie Sarantis. Wir kommen wieder, soviel steht fest ☺️🇬🇷

Roadhouse Beach Bar / Psakoudia – Was für eine coole Location 😎

Gestern hatten wir wieder mal so richtig Lust zu fahren und unsere Umgebung zu erkunden. Wir beschlossen von Chaniotis (Chalkidiki, auf dem ersten Finger) nach Psakoudia (auf dem zweiten Finger) zu fahren. Wir hatten von einem Bikertreff gelesen und wollten uns das einmal anschauen. Die Strecke war schön und die Straßenzustände waren erfreulich gut, so dass richtig Spaß am Fahren aufkam.

In Psakoudia ankommen fanden wir das Roadhouse sofort. Eine Bar direkt an der Straße am Wasser. Als wir unsere Harley’s abstellten kam sofort jemand angestürmt und räumte Tische und Stühle, an denen sonst Gäste trinken und essen, beiseite, damit wir unsere Harley’s im Schatten parken konnten 😉.

Gruppenbild mit Harley’s

Schnell stellte sich heraus, dass es sich um Nikolaos, den Eigentümer der Roadhouse Beach Bar, handelt. Wir wurden in perfekten Deutsch begrüßt, was daran liegt das Nikolaos zwar Grieche ist aber ursprünglich aus Köln kommt 😁. Die Chemie stimmte sofort und es entwickelte sich sehr schnell, bei einem super guten Frappé, ein interessantes Gespräch. Nach kurzer Zeit stieß auch Nikolaos Frau Tamara dazu und wir klönten und vergaßen die Zeit. Die beiden sind so super liebe Menschen und wir freuen uns wirklich sehr die beiden kennengelernt zu haben.

Toll das wir die Beiden kennenlernen durften

Nikolaos ist seit mehr als 30 Jahren überzeugter Biker und Harley-Fahrer, was man im inneren des Roadhouse auch sehen kann 😎

Super tolle Deko im inneren der Bar.

Nikolaos und Tamara betreiben aber nicht nur die Roadhouse Beach Bar sondern sind auch Hoteliers und betreiben ein Reisebüro und vermieten Autos. Die Unterkünfte, wie sollte es sein, bieten Bikern sichere Abstellmöglichkeiten für Ihre Bikes, damit sie Nachts nicht mit der Angelschnur am großen Zeh Kontakt zu ihren Bikes halten müssen 😂 (Zitat Nikolaos). Solltet es euch mal Richtung Chalkidiki verschlagen können wir einen Besuch des Roadhouse nur empfehlen 😎👍 Informationen könnt ihr über Facebook (Roadhouse Beach Bar Chalkidiki) oder über die Homepage (www.holidays-and-more.de) bekommen.

Völlig zufrieden, nachdem wir noch einen leckeren Salat mit Dressing (Dressing gibt es in Griechenland sonst sehr selten) gegessen hatten, machten wir uns erst am späten Nachmittag auf die Heimreise und werden gern an unseren Besuch im Roadhouse zurückdenken und wenn wir wieder mal in der Nähe sind wiederkommen 👍